Im ersten Post in diesem Blog geht es um einen Witz. Ich habe ihn zuerst von einem lieben Freund aus Schwaben gehört und fand ihn damals noch ein bisschen lustig.
Frage: „Was macht die Mutter in Brandenburg, wenn sie ins Kinderzimmer geht?“
Antwort: „Mal nach dem Rechten sehn.“
Toller Witz, tolles Klischee. Warum gibt es diesen Witz nicht mit Dortmund? Die taz berichtete über den Kiez Dorstfeld in Dortmund, in dem Hardcore-Nazis wohnen, demonstrieren, Menschen verprügeln. An den Häusern gibt es Nazi-Parolen. Der Vermieter weigert sich, diese entfernen zu lassen. Also:
Frage: „Was macht die Mutter, wenn sie ihren Sohn in Dortmund besucht?”
Antwort: „Mal nach dem Rechten sehn.“
Nicht lustig? In Dortmund gibt es auch noch Menschen, die keine Nazis sind? Echt? Oh, Entschuldigung, da war meine Wahrnehmung wohl etwas einseitig. Immer, wenn ich in der taz was über Dortmund lese, geht es um soziale Probleme im Ruhrgebiet und über die Nazis dort.
Meine Kinder erzählen die Witze, die wir uns als Ostfriesenwitze erzählt haben mit Dummsdorf statt mit Ostfriesland. Ich weiß nicht, ob die Ostfriesen unter den Witzen gelitten haben, aber es ist irgendwie besser mit Dummsdorf. Leider funktioniert der Witz mit Dummsdorf nicht so gut.1 Man sollte ihn wohl deshalb einfach nicht mehr machen.
Vorsicht: Post kann Spuren von Ironie enthalten.