Nazis in Ost und West

In den dis­kurs­re­le­van­ten Medi­en wird oft sug­ge­riert, das Nazi-Pro­blem sei ein Ost-Pro­blem. Das ist eine Abspal­tung und Ver­drän­gung, die letzt­end­lich für die gesam­te Demo­kra­tie gefähr­lich ist. Ich habe jah­re­lang davor gewarnt, so lang­sam wird die gesamt­deut­sche Kata­stro­phe sicht­bar. Hier gibt es die Lis­te eini­ger Blog-Posts, die zei­gen, dass vie­le der Nazis, die im Osten leben, aus dem Wes­ten kom­men. Zu Nazis im Osten gibt es im nächs­ten Abschnitt eine Lis­te. Der drit­te Abschnitt lis­tet Blog-Posts, die die Dis­kus­si­on über Nazis im Osten thematisieren.

Nazis aus dem Westen, die im Osten agieren

  • Der Ossi ist nicht demo­kra­tie­fä­hig. Merkt Ihr’s noch? Die­ser Post beschäf­tigt sich mit der AfD. Ich zei­ge, wer die AfD gegrün­det hat, wer sie im Osten auf­ge­baut und gelei­tet hat. Dafür habe ich immer nach den Namen von in Arti­keln erwähn­ten AfD­lern, ins­be­son­de­re den rechts­extre­men, gesucht. Die­se sind fast aus­schließ­lich aus dem Westen.
  • Die rech­ten Rich­ter von Gera Die Rich­ter, die am 20.04. NPD-Auf­mär­sche durch­win­ken und signi­fi­kant ande­re Urtei­le bzgl. Asyl­ver­fah­ren fäl­len, sind zu 100% aus dem Wes­ten (inklu­si­ve Prä­si­dent und Vize­prä­si­dent des Gerichts).
  • Cor­rec­tiv und die Nazi-Vor­stel­lun­gen bzgl. Remi­gra­ti­on 17 Per­so­nen, die an den durch Cor­rec­tiv ent­hüll­ten Tref­fen zur „Remi­gra­ti­on“ teil­ge­nom­men haben, sind aus dem Wes­ten, einer ist aus dem Osten.
  • Leip­zi­ger oder Fran­ke? Ein Neo­na­zi aus Fran­ken, der einen Nazi-Ver­lag auf­ge­baut hat und Mein Kampf und Holo­caust-Leug­nung ver­treibt, wird als Leip­zi­ger bezeich­net, weil der dort gelebt hat. Eigent­lich ist er jedoch aus Franken.
  • Com­bat 18 und Thü­rin­gen Der eine Chef von Com­bat 18 lebt in Thü­rin­gen, kommt aber aus Kas­sel. Der ande­re Chef kommt aus NRW.
  • Säch­si­sche Sepa­ra­tis­ten (SS) Auch der Anfüh­rer der Säch­si­schen Sepa­ra­tis­ten (SS) kommt nicht aus Sach­sen, son­dern aus Österreich.
  • Lila­ne Eier­die­be, ost­deut­sche Insti­tu­te und Framing In die­sem Bei­trag geht es um das Insti­tut für Staats­po­li­tik, das in einem Mei­nungs­bei­trag in der taz mehr­fach als ost­deut­sche Denk­fa­brik bezeich­net wur­de. Es wur­de 2000 in Hes­sen von west­deut­schen Rechts­extre­mis­ten gegrün­det und zog erst 2003 nach Sach­sen-Anhalt um. Der Ort des Insti­tuts ist für den Arti­kel irrele­vant, die Mehr­fach­er­wäh­nung scheint auf bewuss­tes Framing durch den Autor hinzudeuten.

Nazis im Osten

Hier sind die Bei­trä­ge zum The­ma: „Aber auch im Osten gab es Nazis“. Das ist unbe­dingt rich­tig, wes­halb ich am 4.11.1989 auch im Anti­fa-Block bei der gro­ßen Demons­tra­ti­on am Alex­an­der­platz mit­ge­lau­fen bin. Nur ist die Anzahl der Nazis im Osten viel gerin­ger gewe­sen, es gab kei­ne Wehr­sport­grup­pen mit 400–600 mili­tä­risch aus­ge­bil­de­ten Neo­na­zis und in Füh­rungs­po­si­tio­nen kamen sie fast nie. Weder neue noch alte Nazis.

  • Nazis im Wes­ten, Nazis in der SED In die­sem Bei­trag unter­su­che ich den Ver­bleib des Lager­per­so­nals des KZs Lich­ten­burg. Die kom­plet­te Mann­schaft hat sich in den Wes­ten ver­dün­ni­siert. Ich stel­le Berech­nun­gen zu den SED-Mit­glie­dern an, die vor­her in der NSDAP waren.
  • Das SS-Lager­per­so­nal von Buchen­wald Auch das Lager­per­so­nal von Buchen­wald ist kom­plett in den Wes­ten gegan­gen, wenn es nicht in den ent­spre­chen­den Pro­zes­sen hin­ge­rich­tet wur­de oder nach Ägyp­ten geflo­hen ist.

Diskussionen über Nazis / Erwähnungen von Nazis im Osten

Andere Posts über Faschismus und Nazis

  • Ein­fach nicht mit­ma­chen Ein Post über Men­schen in mei­ner Fami­lie, die in der Wehr­macht Befeh­le ver­wei­gert haben oder deser­tiert sind.
  • Mein lan­ger Weg zur „Stun­de Null“ Ein Doku­ment von Mari­an­ne Mey­er-Krah­mer, der Toch­ter von Carl Gör­de­ler, dem Ober­bür­ger­meis­ter von Leip­zig und Atten­tä­ter vom 20. Juli 1944.