In dem Beitrag Geheimplan gegen Deutschland berichtet Correctiv über ein Geheimtreffen von Nazis und Firmeninhabern zum Thema Remigration. Es geht um die Deportation von 20 Millionen Deutschen. Deutsche mit Migrationshintergrund und auch Andersdenkenden. Ich habe mir, wie immer (siehe Der Ossi ist nicht demokratiefähig? Merkt Ihr’s noch?) , den Spaß gemacht, nachzuschauen, wo die Akteure herkommen.
Correctiv gibt folgende Übersicht über die beim Geheimtreffen anwesenden Personen:
AfD
- Roland Hartwig (geb. Berlin, 1973 Abitur in Heilbronn), rechte Hand der Parteichefin Alice Weidel
- Gerrit Huy (Braunschweig), Bundestagsabgeordnete
- Ulrich Siegmund (Havelberg, Sachsen-Anhalt), Fraktionsvorsitzender Sachsen-Anhalt
- Tim Krause (Franken), stellv. Vorsitzender im Kreis Potsdam
Der Mörig-Clan
- Gernot Mörig, ein Zahnarzt im Ruhestand aus Düsseldorf
- Arne Friedrich Mörig, Sohn von Gernot Mörig
- Astrid Mörig, Frau von Gernot Mörig
Neonazis
- Martin Sellner, ein rechtsextremer Aktivist aus Österreich
- Mario Müller (Bremen), ein verurteilter Gewalttäter
- Ein junger „Identitärer“
Gastgeber
- Dr. Wilhelm Wilderink (Gronau, Westfahlen?? Quellen)
- Mathilda Martina Huss (Herkunft unklar)
Die Zeit schreibt über Huss:
Manche ihrer Überzeugungen habe Mathilda Huss aber nicht einmal in diesen Videos geteilt, sagten mehrere Zeugen ZEIT ONLINE. So soll Huss vergangenes Jahr im kleinen Kreis behauptet haben, dass sich die industrielle Revolution negativ auf den Menschen ausgewirkt habe. Durch die stark gesunkene Kindersterblichkeit würden seither zu viele schwache Kinder überleben, was den Genpool der Menschheit belaste.
Zeit über Huss
Mathilda Huss und Dr. Wilhelm Wilderink sind ein paar und in der Familie gibt es „das eine oder andere Schlößchen“. Das ist bei Ossis eher nicht der Fall, woraus man wohl schließen kann, dass sie auch aus dem Westen ist.
Die Wissenschaftlerin Mathilda Huss und ihr Ehemann, der Jurist Wilhelm Wilderink, sind die neuen Besitzer der Villa Adlon. Sie haben das Haus, das Louis Adlon 1925 für sich und seine zweite Frau Hedda am Lehnitzsee bauen ließ, im März 2011 gekauft und wollen es so detailgetreu wie möglich rekonstruieren. „Wir haben ein Faible für geschichtsträchtige Gemäuer“, sagt Mathilda Huss. „Mein Mann ist in einer alten Klosteranlage aufgewachsen. In meiner Familie gibt es das eine oder andere Schlösschen – wir sind mit dem Thema groß geworden und wissen, dass es eine Herausforderung ist, in alter Bausubstanz so zu leben, dass es funktioniert.“
Nadine Fabian, Märkische Allgemeine, 08.01.2013: Stuck statt Raufaser: Die Restaurierung der Villa Adlon in Potsdam
Umfeld-Organisationen
- Simone Baum (Engelskirchen, Nordrhein-Westfalen), Werteunion NRW, Vorstand
- Michaela Schneider (Morsbach, Nordrhein-Westfalen), Werteunion NRW, stellvertretender Vorstand
- Silke Schröder (Herkunft unklar), Verein Deutsche Sprache, Vorstand
- Ulrich Vosgerau (Pinneberg, Schleswig-Holstein), ehem. Kuratoriumsmitglied der Desiderius Erasmus Stiftung, CDU-Mitglied
Sonstige
- Alexander von Bismarck (vermutlich Westen, Ausbildung in Hamburg, Schwester war mit Barschel verheiratet, Artikel im World Economist)
- Henning Pless (Kiel, rechtsextremer Heilpraktiker und Esoteriker)
- Ein IT-Unternehmer und Blut-und-Boden-Nazi
- Ein Neurochirurg aus Österreich
- Zwei Angestellte des Hotels
Nachträge
In diversen späteren Publikationen werden noch folgende Personen genannt:
- Hans-Ulrich Kopp (Stuttgart, Funktionär in rechtsextremen Organisationen, rechter Publizist, Verleger von rechtsextremer Literatur und Werken von Papst Benedikt und Bauunternehmer, Artikel taz, 26.01.2024)
Im Text wird Christian Goldschagg (München) wird als möglicher Geldspender erwähnt.
Schlussfolgerung
Von den 22 genannten Personen (ohne Personal) sind 17 aus dem Westen/Österreich und einer aus dem Osten. Bei zweien sind die Angaben ungenau, so dass man die Herkunft nicht ermitteln kann. Bei zweien ist die Herkunft noch unklar, aber es sind wahrscheinlich auch Wessis (Immobilienmaklerin).