Antisemitismus und Holocaust in der DDR

Die­se Sei­te gibt einen Über­blick zu Posts, die sich mit angeb­li­chem struk­tu­rel­len Anti­se­mi­tis­mus in der DDR aus­ein­an­der­set­zen und mit der nicht tot­zu­krie­gen­den Behaup­tung, der Holo­caust bzw. der Völ­ker­mord an den Juden sei in der DDR nicht the­ma­ti­siert worden.

  • Der Ossi und der Holo­caust ist für mich der wich­tigs­te Bei­trag in die­sem Blog. Er dis­ku­tiert Aus­sa­gen von Anet­ta Kaha­ne und Ines Gei­pel und zeigt, dass sie falsch sind. Ich zei­ge, dass der Holo­caust durch­aus ein The­ma war, dass der ermor­de­ten Juden in vie­ler­lei Form gedacht wur­de (KZs, Plas­ti­ken, Brief­mar­ken, Stra­ßen­na­men, Schul­na­men), dass der Holo­caust in der Schu­le behan­delt wur­de (im Lite­ra­tur­un­ter­richt, in Geschich­te 9. Klas­se), dass es mas­sig Fil­me und Bücher zum The­ma gab, dass jüdi­sche Men­schen sehr weit oben im Staats­ap­pa­rat waren usw. usf.
  • Juden in den poli­ti­schen Admi­nis­tra­tio­nen in der DDR und der BRD In die­sem Bei­trag wer­te ich Daten aus einer wis­sen­schaft­li­chen Stu­die aus und zei­ge, dass es im Osten Jüd*innen in der Regie­rung und Admin­stra­ti­on gab, wohin­ge­gen die Zahl der Jüd*innen in ver­gleich­ba­ren Posi­tio­nen 0 war.
  • Wo ist Ihre Evi­denz, Herr Pro­fes­sor? Ein Pro­fes­sor für Poli­tik­wis­sen­schaft behaup­tet völ­lig evi­denz­frei und fak­ten­wid­rig, dass im Osten „in den Fami­li­en noch stär­ker als im Wes­ten“ „unter dem dün­nen Fir­nis des staat­lich ver­ord­ne­ten Anti­fa­schis­mus“ „Ein­stel­lungs­mus­ter tra­diert und kon­ser­viert [wur­den], die naht­los an die Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus anknüpf­ten.“ Das wird dis­ku­tiert und auseinandergenommen.
  • Aus­stel­lung: „Ein ande­res Land. Jüdisch in der DDR.“ Die taz schreibt in der Unter­über­schrift zu einer Bespre­chung einer Aus­stel­lung im Jüdi­schen Muse­um: „Jüdi­sche Lin­ke waren in der DDR will­kom­men. Obwohl sie ab 1933 vor den Nazis geflüch­tet waren, wur­den sie in der DDR bald anti­se­mi­tisch dis­kri­mi­niert.“ Der Rezen­sent scheint in einer ande­ren Aus­stel­lung gewe­sen zu sein als ich. Bil­der aus der Aus­stel­lung sind auch in Der Ossi und der Holo­caust zu sehen.
  • Die Weim­ar­ta­ge der FDJ Die­ser Blog-Post beschäf­tigt sich mit den Wei­mer­ta­gen der FDJ. Das war eine mehr­tä­gi­ge Kul­tu­ver­an­stal­tung für Jugend­li­che aus der gesam­ten DDR. Ich habe meh­re­re Pro­gramm­hef­te ein­ge­scannt. Der Besuch des KZs Buchen­wald war immer Bestand­teil des Programms.
  • „Ines Gei­pel lügt“ In die­sem Blog-Post wird eine Doku­men­ta­ti­on des MDR dis­ku­tiert, die zeigt, dass Ines Gei­pel Pro­ble­me mit der Wahr­heit hat. Mit der Wahr­heit in Bezug auf ihr eige­nes Leben und in Bezug auf das Leben wei­te­rer gedop­ter Ath­le­ten in der DDR. Das legt nahe, dass sie ins­ge­samt kei­ne ver­trau­ens­wür­di­ge Quel­le zur Geschich­te der DDR ist und somit auch ihre Holo­caust-The­sen nicht ernst zu neh­men sind. Das wird natür­lich auch durch die über­wäl­ti­gen­de Fül­le an Mate­ri­al gezeigt, das Gei­pels The­sen widerspricht.
Schrumpf­köp­fe und Men­schen­haut mit Täto­wie­run­gen im KZ Buchenwald