Aufbau West

Da in Erlan­gen Ste­fan Mül­ler von der CSU seit 2002 immer das Direkt­man­dat gewinnt, hat Die PARTEI beschlos­sen, den Erlanger*innen eine Alter­na­ti­ve zu bie­ten. In einem auf­wen­di­gen Cas­ting-Ver­fah­ren konn­te ich mich gegen Tau­sen­de Ste­fan Mül­lers und Stef­fi Mül­lers durch­set­zen und der Vor­sit­zen­de der Orts­grup­pe hat dann von mir ein Foto bekom­men (Pres­se­mit­tei­lung der Par­tei Die PARTEI).

Ges­tern nun war unser ers­tes Tref­fen, bei dem es um kon­kre­te Wahl­kampf­maß­nah­men ging. Ich habe dabei sehr viel Wis­sens­wer­tes über Erlan­gen erfah­ren. Scho­ckie­ren­de Details. Ich weiß jetzt, dass die Infra­struk­tur maro­de ist. Stra­ßen­la­ter­nen sind so wacke­lig, dass man nur ein Wahl­pla­kat pro Later­ne auf­hän­gen kann (Aus­nah­me­re­ge­lung zu § 2 Abs. 2 Nr. 16 der Pla­ka­tie­rungs­ver­ord­nung der Stadt Erlan­gen). Alle ande­ren Pla­ka­te müs­sen auf Drei­ecks­stän­dern aus Metall ste­hen, die sich aber nur die CSU in gro­ßer Anzahl leis­ten kann.

Vor­schrif­ten für Pla­ka­tie­run­gen in Erlan­gen, 2017 für eini­ge spe­zi­ell aus­ge­wie­se­nen Stra­ßen­zü­ge laut Aus­nah­me­re­ge­lung zu § 2 Abs. 2 Nr. 16 der Pla­ka­tie­rungs­ver­ord­nung der Stadt Erlan­gen von 2017.

Die­se Zustän­de sind natür­lich unhalt­bar und ich fra­ge mich ernst­haft, wie die armen Erlanger*innen das die letz­te 40 Jah­re lang aus­hal­ten konn­ten. Ich den­ke, hier muss drin­gend Abhil­fe geschaf­fen wer­den. Ich wer­de mich also im Bun­des­tag für einen Auf­bau West ein­set­zen. Der Osten ist ja jetzt fer­tig, wir haben über­all die ver­spro­che­nen blü­hen­den Land­schaf­ten und kön­nen uns nun also struk­tur­schwa­chen Regio­nen wie Erlan­gen zuwen­den. Die Ossis sind sehr froh über die blü­hen­den Land­schaf­ten und das gan­ze Geld, das in den Osten geflos­sen ist, und vie­le sind sicher bereit, es dem Wes­ten heim­zu­zah­len zurück­zu­zah­len. Ich wer­de mich dafür ein­set­zen, dass der Soli bei­be­hal­ten und aus­ge­baut wird. Der Soli ist übri­gens eine Steu­er, die alle Steu­ern zah­len­den Per­so­nen bezahlt haben, also Ossis und Wes­sis (Wiki­pe­dia: Soli­da­ri­täts­zu­schlag). Das wird mit­un­ter über­se­hen. Also: Für einen Soli­da­ri­täts­zu­schlag für struk­tur­schwa­che Gebie­te! Gern ein­kom­mens­ab­hän­gig gestaf­felt. Für Stra­ßen­be­leuch­tung in Erlan­gen und Umge­bung! Gegen Dunkeldeutschland!

Gendern und Bewertungen von Arbeitsleistungen im akademischen Bereich

Vor­weg: 1) Ich gen­de­re. 2) Ich war eins der ers­ten Mit­glie­der in Prof. Dr. Gis­bert Fan­se­lows Gesell­schaft gegen den Erhal­tung der deut­schen Spra­che. Gis­bert hat­te auf einer Web-Sei­te „100 gute reasons gegen die pre­ser­va­ti­on von der deut­schen Spra­che“. Mit irgend­wel­chen Sprachpfleger*innen habe ich also nichts zu tun.

Da bei der Deut­schen Gesell­schaft für Sprach­wis­sen­schaft (DGfS) eine Sat­zungs­än­de­rung in Rich­tung gen­der­ge­rech­te Spra­che anstand, habe ich im DGfS-Forum einen Bei­trag geschrie­ben, den ich dann auch außer­halb ver­öf­fent­li­chen woll­te (Gen­dern, arbei­ten und der Osten). Ich habe erst dar­über nach­ge­dacht, den Blog-Bereich der HU dafür zu benut­zen, habe den Bei­trag aber dann auf die­sen Ost-Blog getan, weil die dar­un­ter­lie­gen­den Fra­gen auch etwas mit dem Osten zu tun haben. Ich woll­te eigent­lich gar nicht wei­ter zum The­ma schrei­ben, aber jetzt muss ich doch noch ein­mal. Auf Twit­ter und sonst wo kocht gera­de die Dis­kus­si­on über, ob man denn Prü­fungs­leis­tun­gen von Stu­die­ren­den anders bewer­ten kann oder soll, wenn die­se nicht gendern. 

Bei der Uni­ver­si­tät Kas­sel fin­det man fol­gen­de Anleitung:

Anlei­tung zum Bewer­tungs­kri­te­ri­um gen­der­ge­rech­te Spra­che der Uni­ver­si­tät Kas­sel, 27.02.2021

Hier stellt sich die Fra­ge, wie man mit den Gen­der-Mar­kern all­ge­mein umge­hen soll. Vor drei­ßig Jah­ren wur­de das Binnen‑I z.B. bei der taz und die gespro­che­ne Vari­an­te mit Glot­tal­ver­schluß bei Radio 100 ver­wen­det. Bei­des Avant­gar­de und Nischen­an­ge­bo­te. Ansons­ten kam es in ent­spre­chen­den Zir­keln vor, ver­ein­zelt auch an Uni­ver­si­tä­ten. Ich habe eine Leip­zi­ger Hoch­schul­zeit­schrift von 1992 mit Bin­nen-I-Bei­trag. Inzwi­schen ist das Binnen‑I bzw. das Gen­der­stern­chen im Main­stream angekommen. 

Harald Schmidt gen­dert im Kom­men­tar zur Lan­des­tags­wahl in Baden-Würt­em­berg, 2021

Es wird im Tages­pie­gel ver­wen­det, von Nachrichtensprecher*innen u.s.w. For­schungs­för­de­rungs­ein­rich­tun­gen wie die DFG ver­wen­den es schon meh­re­re Jah­re stan­dard­mä­ßig, Uni­ver­si­tä­ten geben Emp­feh­lun­gen für gen­der­ge­rech­tes Schrei­ben. Vor eini­ger Zeit hat Ulri­ke Win­kel­mann, die Chef­re­dak­teu­rin der taz, einen wei­sen Bei­trag dazu ver­fasst. In der taz gab es immer sone und sol­che. Man­che haben das Gen­dern abge­lehnt1, man­che haben dafür gekämpft. Die taz ist ein bun­ter Hau­fen und das ist auch gut so. Ulri­ke Win­kel­mann hat dafür plä­diert, das Gen­dern nicht vor­zu­schrei­ben und nicht zu erzwingen:

In dem Augen­blick, da eman­zi­pa­ti­ve Sprach­po­li­tik zu einer von einem „Oben“ gesetz­ten Norm wird – und vie­les sieht aktu­ell schon danach aus –, wird sie sich genau die­sem Vor­wurf aus­set­zen müs­sen: dass sie Wirk­lich­kei­ten kon­stru­iert, die vie­le nicht als die ihren begreifen.

Ulrikw Win­ckel­mann, Sprach­kri­tik darf kein Eli­ten­pro­jekt sein, taz, 06.02.2021

Ich den­ke, es ist wich­tig, zwei Din­ge zu unter­schei­den: 1) gibt es Insti­tu­tio­nen, die beschlos­sen haben, Gleich­stel­lungs­aspek­te adäquat zu berück­sich­ti­gen und in der Innen­kom­mu­ni­ka­ti­on und nach außen gen­der­ge­rech­te Spra­che zu ver­wen­den. 2) gibt es Bestre­bun­gen oder zumin­dest die Mög­lich­keit, gen­der­ge­rech­te Spra­che bei ande­ren zu erzwin­gen. 1) ist nor­mal und in Ord­nung, 2) ist nicht in Ord­nung. War­um nicht? 

Wenn man ver­sucht, Sprach­wan­del zu erzwin­gen, stößt man auf Ableh­nung, bei denen, die sol­che Ent­wick­lun­gen kri­tisch sehen oder sich eben ein­fach nicht umstel­len wol­len. Soll man sie ein­fach zwin­gen? Nein. Ich bin aus dem Osten. Damals war es üblich, zu Prü­fun­gen ein FDJ-Hemd anzu­zie­hen. Das war ein Bekennt­nis zum Staat, das von Prüf­lin­gen ver­langt wur­de. Wenn nun gesetz­te Gen­der­stern­chen in die Bewer­tung ein­flie­ßen sol­len, dann erin­nert mich das sehr stark an die­se Zeit. Es war eine wider­wär­ti­ge Zeit. Die Poli­tik war über­all drin. Ich hat­te als 13jähriger eine Auf­nah­me­prü­fung für die Erwei­ter­te Ober­schu­le Hein­rich-Hertz, eine Mathe­schu­le. Die Prü­fung bestand aus zwei Tei­len: einem Mathe­test mit Kno­bel­auf­ga­ben und einem poli­ti­schen Gespräch mit dem stell­ver­tre­ten­den Direk­tor. Der Mathe­test war kein Pro­blem, aber eine der Fra­gen im Auf­nah­me­ge­spräch war, ob ich drei Jah­re zur Armee gehen wür­de. Ich war 13 und hat­te noch nie dar­über nach­ge­dacht. Spon­tan fand ich die Vor­stel­lung nicht so pri­ckelnd. Ich bin des­we­gen abge­lehnt wor­den und nur dem enor­men Ein­satz mei­ner Eltern ist es zu ver­dan­ken, dass ich dann doch auf die­se Schu­le gehen konn­te. Und ich habe zuge­sagt, drei Jah­re zur Armee zu gehen. Wie das im DDR-Bil­dungs­sys­tem lief, kann man sehr gut in Klaus Kordons Buch Kro­ko­dil im Nacken nach­le­sen. Kor­don beschreibt ein Paar, das loy­al und posi­tiv zum Staat ein­ge­stellt ist, was sich in dem Moment ändert, als die Kin­der in die Schu­le kom­men und der Wider­spruch zwi­schen Rea­li­tät und Schul­un­ter­richt so groß wird, dass die Fami­lie einen Flucht­ver­such unter­nimmt. Der schei­tert. Fol­gen: Tren­nung der Fami­lie, Eltern ein­zeln im Gefäng­nis, Kin­der im Heim. Ich bin sehr froh, dass die­se Zeit vor­bei ist, dass mei­ne Kin­der nicht in der Schu­le drei Fächer mit dem­sel­ben Inhalt (Staats­bür­ger­kun­de, Ein­füh­rung in die sozia­lis­ti­sche Pro­duk­ti­on, Geschich­te) haben, in denen man irgend­wel­che Grund­sät­ze des Sozia­lis­mus aus­wen­dig ler­nen muss.

Ich den­ke, das Gen­der­stern­chen hat sich durch­ge­setzt oder ist zumin­dest kurz davor und wir soll­ten den Rest nicht erzwin­gen. Zumin­dest der Osten hat­te sol­chen Zwang schon und wir wür­den damit nur die noAfD stärken.

Auf dem Berg der Ahnungslosen?

Man­fred Krie­ner schreibt in der taz einen guten Arti­kel über den Atom­aus­stieg nach der Reak­tor­ka­ta­stro­phe. Er ord­net dar­in Ange­la Mer­kels Han­deln ein. An sich ein schö­ner Arti­kel, den man schön wei­ter­vert­wit­tern könn­te, wenn, ja wenn nicht die­se eine Pas­sa­ge wäre:

Mer­kel, die Kanz­le­rin der schwarz-gel­ben Lauf­zeit­ver­län­ge­rung, wird als Kanz­le­rin des Atom­aus­stiegs in die Geschichts­bücher ein­ge­hen. Dabei hat­te sie nie ver­stan­den, wie fun­da­men­tal der Atom­kon­flikt die west­deut­sche Gesell­schaft über Jahr­zehn­te ver­gif­tet hat­te. Die blu­ti­gen Schlach­ten an den Bau­zäu­nen Ende der 70er Jah­re, die Mas­sen­pro­tes­te der 80er Jah­re, die jahr­zehn­te­lan­gen Kämp­fe unzäh­li­ger Bür­ger­initia­ti­ven, die die Grü­nen erst mög­lich mach­ten: Mer­kel kann­te die rele­van­tes­te Pro­test­be­we­gung der alten Bun­des­re­pu­blik nur aus den Kurz­mel­dun­gen im Neu­en Deutsch­land.

Man­fred Krie­ner: Die letz­ten Kur­ven der Tal­fahrt, taz, 9.3.2011

Was ist das Pro­blem? Aus­sa­gen wie die­se sind nicht nur Geät­ze gegen Mer­kel son­dern eine Belei­di­gung für jeden poli­tisch inter­es­sier­ten Ost­deut­schen. Es gab in der DDR vie­le Mög­lich­kei­ten, sich zu infor­mie­ren. Als Jugend­li­cher habe ich Zei­tun­gen aus­ge­tra­gen, das ND lasen nur die wenigs­ten. Die, mit denen man nichts zu tun haben woll­te. Die, die statt der DDR-Fah­ne (oder gar kei­ner Fah­ne = Wider­stand) zum ers­ten Mai die rote Fah­ne aus dem Fens­ter gehängt haben). Wenn man ein biss­chen was über Ange­la Mer­kel weiß, dann kann man ahnen, dass sie nicht das ND gele­sen hat, jeden­falls nicht als ein­zi­ge Tages­zei­tung. Außer­dem gab es noch ande­re Infor­ma­ti­ons­quel­len, die auch bis auf klei­ne Gebie­te in Sach­sen (dem so genann­ten Tal der Ahnungs­lo­sen) über­all ver­füg­bar waren:1 Radio und Fern­se­hen. Ange­la Mer­kel wohnt seit 1978 in Ber­lin (sie­he Wiki­pe­dia-Ein­trag) und konn­te also SFB, Rias und alle West-Fern­seh­pro­gram­me emp­fan­gen. Ab und zu kamen west­li­che Pres­se­er­zeug­nis­se über die Gren­ze. Von Ver­wand­ten oder Diplo­ma­ten rüber­ge­bracht. Die­se wur­den von vie­len, vie­len Men­schen gele­sen. Es gab in der DDR ein sehr gro­ßes Inter­es­se am Wes­ten und der poli­ti­schen Ent­wick­lung dort.

War­um schrei­be ich das alles auf? In der sel­ben Aus­ga­be der taz hat Anne Fromm über die Absatz­zah­len der West­pres­se in Ost­deutsch­land geschrieben:

2,5 Pro­zent ihrer Gesamt­auf­la­ge ver­kauft die Süd­deut­sche Zei­tung in den Neu­en Bun­des­län­dern. 3,4 Pro­zent sind es bei der FAZ, etwa 4 Pro­zent beim Spie­gel. Bei der taz sind es, das steht nicht in der Stu­die, rund 6 Prozent.

Anne Fromm: Pres­se in Ost­deutsch­land: Wer strei­chelt unse­re See­le? taz, 9.3.2021

Wor­an könn­te das nur lie­gen? Anne Fromm beschreibt es in ihrem Arti­kel sehr genau.

State­ments wie das von Man­fred Krie­ner sind Belei­di­gun­gen, wie auch Vor­schlä­ge wie der von Mar­kus Lis­ke, der – eben­falls in der taz – dazu auf­rief, nicht mehr in den Osten zu rei­sen, weil dort alle Nazis sei­en (sie­he Blog­bei­trag Rei­sen­de, mei­det Nord­rhein-West­fa­len!). Wenn das in aus­rei­chen­der Fre­quenz in Pres­se­er­zeug­nis­sen vor­kommt, hören Men­schen auf, das zu lesen. War­um soll­ten wir den Wes­sis noch Geld dafür geben, dass sie uns belei­di­gen? Legen­där ist auch das Spie­gel-Cover, nach dem die­ser Blog benannt ist (sie­he Ich will was sagen).

Sol­che Bei­trä­ge kann man brin­gen, wenn man die Ossis nicht als sei­ne Leser*innen sieht. Wahr­schein­lich ist das bei vie­len Autor*innen so. Es ver­stärkt aber das Pro­blem, das wir auf sehr vie­len Ebe­nen haben. Men­schen bezie­hen Infor­ma­tio­nen aus Face­book-Grup­pen, Tele­gram-Kanä­len und ande­ren lus­ti­gen Quel­len. Das Ergeb­nis ist Popu­lis­mus, sich ver­stär­ken­de Echo­kam­mern mit Faken­ews, Hass auf Anders­den­ken­de, die Lügen­pres­se und den Öffent­lich-Recht­li­chen Rund­funk. Es ist also auch im eige­nen Inter­es­se der klas­si­schen Medi­en, auf die Ossis zu ach­ten, die Ossis zu ach­ten. Sich zu infor­mie­ren und zu ver­su­chen, die Posi­ti­on von Min­der­hei­ten mitzudenken.

Hier ein Vor­schlag: Als die taz noch old-school pro­du­ziert wur­de, gab es Set­zer. Die­se haben mit­un­ter lus­ti­ge Kom­men­ta­re in die Tex­te der taz-Autor*innen ein­ge­baut. (sie­he … die Säz­zer-Kom­men­ta­re) So etwas brau­chen wir wie­der. Es müss­te einen Ossi vom Dienst geben, der das Recht dazu hat, zu allen Belan­gen, die den Osten betref­fen, einen (kur­zen) Kom­men­tar ein­zu­fü­gen. Mir hät­te es schon gereicht, wenn hin­ter der oben zitier­ten Pas­sa­ge gestan­den hät­te „[Was fürn Quatsch, Ossi vom Dienst]“. Es könn­te ein Pool aus Ost-Autor*innen, ‑redakteur*innen gebil­det wer­den, die sich dann Arti­kel vor der Ver­öf­fent­li­chung noch ein­mal anse­hen. Ich wür­de dafür 100€ im Monat bezah­len und man könn­te das Vor­ha­ben sicher über Crowd-Fun­ding auch noch bes­ser aus­stat­ten. Ich wür­de auch selbst mit­ar­bei­ten, falls das mög­lich ist. Dann wür­de ich mich über die Arti­kel freu­en, an denen ich etwas rum­me­ckern kann, ehm, ich mein­te, zu denen ich mit mei­nem Erfah­rungs­schatz bei­tra­gen kann. =:-) Wenn sich das nicht in den mit­un­ter hek­ti­schen Pres­se­all­tag inte­grie­ren lässt, könn­te man zumin­dest ein Kom­men­tar­recht für die Online-Arti­kel eta­blie­ren und zwar für Säz­zer-style Ein­wür­fe im Text, nicht in irgend­wel­chen Kom­men­tar­funk­tio­nen. Die­se könn­ten dann auch nach Ver­öf­fent­li­chung ein­ge­fügt und sogar mit län­ge­ren Begrün­dun­gen ver­linkt wer­den. So wür­den alle lernen.

Der grö­ße­re Wurf wäre die Ein­rich­tung einer Stif­tung, die Ossis in der Jour­na­lis­ten­aus­bil­dung unter­stützt und ihnen danach eine Start­pha­se finan­ziert, denn wie Anne Fromm dar­ge­legt hat, braucht man für Jour­na­lis­mus zur Zeit finan­zi­el­len Rück­halt in der Fami­lie und der ist im Osten meis­tens schlicht nicht gegeben.