Kreuze und Honecker-Bilder in Schulen

Zwei Schü­le­rin­nen haben einen Gerichts­pro­zess gegen das Bun­des­land Bay­ern gewon­nen, weil sie kei­ne Kreu­ze in ihrem Gym­na­si­um haben woll­ten. Söder hat­te das vor­her für (fast) alle öffent­li­chen Gebäu­de verordnet.

Ich muss­te beim Lesen des taz-Arti­kels über die Kreu­ze dar­an den­ken, dass in mei­ner Schul­zeit auch Gegen­stän­de zum Anbe­ten in Schu­len und Klas­sen­zim­mern hin­gen. Bil­der von Erich Hon­ecker und der Gold-Käte Kata­ri­na Witt zum Bei­spiel. Die war Volks­kam­mer­mit­glied und die Bil­der von ihr im FDJ-Hemd hin­gen bei uns überall.

Erich Hon­ecker, ADN-ZB / Dewag / 09.08.1976

1989 war ich zu den Wei­mar-Tagen der FDJ in Wei­mar. Bei die­sen Wei­mar-Tagen, die jähr­lich in den Som­mer­fe­ri­en statt­fan­den, konn­te man für 21 Mark alle Thea­ter und Muse­en der Stadt besu­chen, bekam Essen und konn­te in einer der Schu­len schla­fen. In der Schu­le, in der wir unter­ge­bracht waren, gab es in jedem Raum ein Bild vom Erich. Schü­ler mei­ner Schu­le mach­ten sich den Spaß, alle Bil­der aus den Räu­men zusam­men­zu­tra­gen und im Trep­pen­haus auf­zu­hän­gen. Da hin­gen dann also drei iden­ti­sche Hon­ecker-Por­traits. D.h. sie waren nicht kom­plett gleich: Sie hat­ten ver­schie­de­ne Farbstiche.

Weiß auch nicht, ich fin­de das noch immer lus­tig und woll­te es mal aufschreiben.

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