Irgendwie ist Anne Rabe inzwischen zu meinem dritten Hobby geworden. Das Geflecht an Blog-Posts wird etwas unübersichtlich, weshalb ich hier mal eine Übersicht angelegt habe:
- Gewalterfahrungen und 1968 für den Osten Post zu Gewalt im Osten und das angeblich nötige 1968 für den Osten. Es geht um die Prügelstrafe in Schulen und zuhause. Prügeln war im Westen lange Zeit legal, auch in der Schule. Der Osten war da viel weiter.
- Keine Gewalt! Zu Möglichkeiten und Glück und dem Buch von Anne Rabe Gewalt in der DDR bzw. in Anne Rabes von ihr selbst als außergewöhnlich bezeichneten Familie. Um Kindstötungen, Amokläufe usw. Ich zeige detailliert auf, dass alle Tatsachenbehauptungen von ihr falsch sind. Dazu ziehe ich die Kriminalstatistiken und Fachliteratur zu ihrer Interpretation heran.
- Weitere Kommentare zu Anne Rabes Buch: Eine Möglichkeit aber kein Glück Hier geht es hauptsächlich um Kollektivschuld, Naziideologie bei Rabe selbst, Rabes Scham wegen ihrer Eltern, falsche Behauptungen über Lichtenhagen und angeblich nicht anwesende West-Nazis, die sie im Roman gemacht und in Interviews in ähnlicher Form wiederholt hat. Diverse kleinere Fehler. Und eine Gesamteinordnung auch zur Rezeption des Werkes.
- „Historische Ursachen der Fremdenfeindlichkeit in den neuen Bundesländern“: Kommentare zu einem Aufsatz von Patrice G. Poutrus, Jan C. Behrends und Dennis Kuck Das ist ein ausgelagerter Teil, in dem ich mich mit einem Aufsatz von Patrice G. Poutrus und anderen auseinandersetze. Über Nationalismus und Rassismus. Anne Rabe hatte sich auf diesen Historiker berufen. Ich zeige, dass es in diesem Aufsatz sehr viele inhaltliche Fehler gibt und dass ein meiner Meinung nach entscheidender Punkt in der Nationalismus-Diskussion viel zu kurz kommt.
- Waschmaschinen und Schwule in der DDR und Lesben natürlich auch Ein paar Kommentare zu Statements in einem Interview zu „tatsächliche materielle Armut“ in den 80ern in der DDR, Waschmaschinen und Homosexualität in Kuba und den Sozialismus.
- Leserbriefe zu meinem Artikel in der Berliner Zeitung Diskussion aller kritischen/negativen Leserbriefe. Themen: Wikipedia als Quelle, relative vs. absolute Zahlen bei den Kindstötungen, Vorwurf ein Spalter zu sein, Jammer-Ossi
- Antwort auf abgedruckte Leserbriefe Dieser Blog-Post ist die 17.000-Zeichen-Version meiner Antwort auf die abgedruckten Leserbriefe. Das war viel zu lang, ich durfte nur 5000 Zeichen. Der Post überlappt sich ein bisschen mit dem unter 6.
- „Ines Geipel lügt“ In diesem Blog-Post wird eine Dokumentation des MDR diskutiert, die zeigt, dass Ines Geipel Probleme mit der Wahrheit hat. Mit der Wahrheit in Bezug auf ihr eigenes Leben und auf das Leben weiterer gedopter Athleten in der DDR. Im Zusammenhang mit Anne Rabe ist das insofern relevant, als Ines Geipel und Anne Rabe wohl befreundet waren und Ines Geipel ein Vorbild für Anne Rabe war. Auch Statements zu Antisemitismus in der DDR finden sich bei Anne Rabe (zur Diskussion von Geipels Behauptungen bzgl. Holocaust siehe Der Ossi und der Holocaust).
Die folgenden Blog-Posts sind zum Teil älter, haben also nicht direkt einen Bezug zu Anne Rabes Aussagen. Ich liste sie dennoch auf, weil sie für die Diskussion von Gewalt in Ost und West relevant sind.
- Kinderverschickung und die DDR? Hier geht es um traumatische Erfahrungen, die Kinder in der BRD in teils kirchlichen Erholungsheimen bei der so genannten Kinderverschickung gemacht haben. Ich berichte von den DDR-Heimen, die anders waren und mache mir Gedanken über mögliche Gründe.
Sehr viel Kopfschütteln begleitete mich bei beim Lesen des Buches von Anne Rabe. Und ich verstehe nicht, wie der Verlag dies als hellsichtiges Buch bezeichnen kann, es sei denn, Frau Rabe hat ihr Wissen von einer Hellseherin und ihrer Glaskugel übernommen. Sollte ein Verleger nicht auch den Wahrheitsgehalt einer vermeintlichen Biografie prüfen oder ist das Geschriebene unter dem Begriff “Künstlerische Freiheit” zu verbuchen?
Ich habe die Hälfte meines Lebens in der DDR gelebt und bei aller Kritik am System, bzw. den Ausführenden ist nichts von dieser Realität bei A. Rabe zu finden. Wie auch: als 1986 geborene?
Ja, leider wissen die Menschen bei den Verlagen ja nichts davon, wie die Realität war. Jetzt schreiben unsere Kinder unsere Geschichte … Das können sie gern tun, aber dann sollten sie sorgfältiger arbeiten.
…genau, insofern sehe ich schon eine Verantwortung bei den Verlegern, denn wir sind ja noch nicht ausgestorben.
Es gibt genug kluge Ossis, die man fragen kann.